Die „Villencolonie Grunewald bei Berlin“: Ein Kulturlandschaftstyp als Primus inter Pares?

09. 10. 2021 von - Uhr

AUSGEBUCHT

 

Vorträge und Führung von Johannes Martin Müller, M.A. Historische Geographie, Wiesbaden und Dipl.-Ing. Gesine Sturm, Landesdenkmalamt Berlin

 

Die Villenkolonie Grunewald galt unter Zeitgenossen nicht nur als große Sehenswürdigkeit der Reichshauptstadt, sondern war auch ein Musterbeispiel für den privaten Städtebau im Kaiserreich. Hier baute vor allem die „haute finance“ Berlins, die dem Trubel des bisher angestammten Tiergartenviertels entfliehen wollte. Die Gründung der ‚Colonie‘ (1889) war letztlich ein Tauschgeschäft: Die Deutsche Bank finanzierte den Ausbau des Kurfürstendamms, im Gegenzug durfte das Unternehmen 234 ha Grunewaldgelände erschließen, parzellieren und verkaufen. Gleichzeitig entstand hier eine hochgradig artifizielle Gartenlandschaft mit künstlich angelegten Seen. Nach zwei Vorträgen führt ein Spaziergang durch die mit Kiefern bestandene Ideallandschaft der Villenkolonie und endet in der Brahmsstraße.

 

Wir danken unseren Kooperationspartnern dem St.-Michaels-Heim, Jugendgästehaus & Hotel sowie dem Schlosshotel Berlin by Patrick Hellmann.

 

Preis: 8,00 € (Mittagsimbiss für Selbstzahlende vor Ort möglich)
Teilnehmer: max. 30 Personen
Anmeldung: per Mail an info@gartenforum-glienicke.de
bis 27.09.2021

 

Download

 
Bootshalle mit Veranda und Balkon am Dianasee © Johannes Martin Müller, 2019 (Bild vergrößern)
Bootshalle mit Veranda und Balkon am Dianasee © Johannes Martin Müller, 2019

 

Veranstaltungsort

Villenkolonie Grunewald

Treffpunkt: 10:45 Uhr, Haupteingang St.-Michaels-Heim (ehem. Palais Mendelssohn), Bismarckallee 23, 14193 Berlin